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KG Oberhautzental: Hochwasserschutzbecken präsentiert

Bild des Benutzers Karl Falschlehner
 

Am Samstag, 27. September 2008, wurden die Hochwasserschutzbecken Oberhautzental der Öffentlichkeit vorgestellt.

HR DI Werner Rubey und DI Bernd Aschenbrenner informierten über das abgeschlossene Bauvorhaben und die Wirkungsweise der Schutzbecken.

Die beiden Becken - das Rückhaltevolumen umfasst 40.000 m³ - sollen vor allem die KG Oberhautzental, aber auch die KG Unterhautzental und die KG Sierndorf vor Überflutungen, die bei Dauerregen und Starkregen durch den Unterparschenbrunner Bach  ausgelöst werden, schützen.

Der Beginn der Bauarbeiten am westlichen Ortsende von Oberhautzental erfolgte am 10. Dezember 2006, die Fertigstellung am 30. Juni 2008. Insgesamt wurden ca. 6000 m³ Material aufgeschüttet und ca. 1600 m² Notüberfallsrampen gepflastert.

Über die zwei Becken werden 1130 ha entwässert. Die Drosselung der Wassermengen erfolgt jeweils durch den 25 m langen Grundablass, der aus zwei Rohren DN800 besteht. Der Spitzenabfluss durch den Grundablass liegt bei HQ100 (hundertjähriges Hochwasser) bei ca.  17,0 m³/sec. Die ca. 20 m  breiten Notüberfallsrampen sind auf HQ1000 „Katastrophenfall" ausgelegt.

In beiden Becken enthält der oberste Meter Stauraum fast das halbe Beckenvolumen. Das bedeutet, dass der Wasserspiegel in den Becken zunächst rasch ansteigt. Mit zunehmender Füllung wird dieser Anstieg aber immer langsamer.

Die Auftragssumme für diese Hochwasserschutzbecken beträgt  € 532,741,60. Der Anteil der Gemeinde beträgt 15 %, der Bund übernimmt 50 % und das Land NÖ 35 %. Für den Gemeindeanteil gibt es nochmals eine Sonderförderung durch das Land NÖ mit 37,5 %.

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