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Pfarrkirche Höbersdorf

Die Pfarrkirche Höbersdorf ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht. Sie war auch eine Zeit lang Wallfahrtskirche.

1429 ist die erste urkundliche Erwähnung der Pfarre. 1510 wird diese jedoch mit Senning zusammen gelegt. 1543 wurde Höbersdorf eine Kaplanei, der Pfarrverband Senning - Höbersdorf blieb jedoch erhalten. 1770 war dann die Lösung von Senning, wobei Höbersdorf Lokalkaplanei wurde und Untermallebarn zugeteilt erhielt. Im Zuge der Josephinischen Pfarrreformen wurde Höbersdorf 1783 wieder zur Pfarre erhoben.
2018 wurde die Pfarre Höbersdorf in den Pfarrverband Sierndorf-Großmugl eingegliedert.

Das erste Gotteshaus wurde 1782 errichtet. 1801 wurde der zunächst hölzerne Turm aus Ziegeln gemauert und 1802 mit einer mit Blech gedeckten barocken Kuppel abgeschlossen. 1867 wurde die Seitenkapelle angebaut. Größere Renovierungen erfolgten 1966, 1970 und in den Jahren 2000/2001.

Der Hochaltar stammt aus 1830 und hatte zunächst ein Bild Johannes des Täufers. 1887 wurde eine dreiseitige drehbare Nische in den Aufbau eingebaut. Die drei Seiten zeigen eine Statue Johannes des Täufers, ein Passionskreuz und eine Statue der Mutter Gottes. Der Volksaltar wurde 1970 errichtet und 1997 umgestaltet.

Die Seitenkapelle beinhaltet einen Herz-Jesu-Altar aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Ein Bild der Hl. Barbara aus dem Jahr 1838 ziert den Raum seit 1994. Dieses stammt von einem Barbara-Altar, der schon vor 1686 bestanden hat und 1970 entfernt wurde.

Die drei Glocken wurden 1950 beschafft, nachdem die alten Glocken in den Weltkriegen abgeliefert werden mussten.

Die Orgel wurde 1912 von den Brüdern Rieger aus Jägerndorf gebaut und in ein bestehendes barockes Gehäuse eingesetzt. Sie wurde vom Höbersdorfer Anton Prantner gespendet. Sie besitzt eine pneumatische Traktur und hat 2 Manuale, ein Pedal und 12 Register.

Die sechs Glasfenster der Kirche entstanden in den Jahren 2001 - 2003 nach Ideen des Pfarrers Dr. Josef Toth und wurden von Waltraud und Josef König aus Wien künstlerisch gestaltet. Die Motive beziehen sich auf Stellen aus der Bibel.

In der Topothek Sierndorf können Sie das Geläute der Kirche Höbersdorf hören.

Quelle:
Kirchenführer Höbersdorf, Pfarre Höbersdorf, um 1995.

H. Butter