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Mühle in Unterhautzental

Durch den Ort Unterhautzental fließt ein Bach, der offiziell Parschenbrunner Bach, landläufig aber Silberbach genannt wird. Dessen Wasserführung ist in Unterhautzental wegen der Quellzuläufe für einen kleinen Bach relativ stark. Damit konnte der Wasserlauf für den Betrieb von Mühlen genutzt werden.

Die Mühle in Unterhautzental war die einzige derzeit historisch dokumentierte Mühle am Silberbach. Aus den Aufzeichnungen des Heimatforschers und ehemaligen Pfarrers von Oberhautzental, Msg. Karl Keck geht hervor, dass eine Mühle „am Ort gen Oberhautzental“ erstmalig 1500 im Unterparschenbrunner Urbar erwähnt wird. Es gibt dabei aber auch den Hinweis, dass eine Eintragung im „Schmidawer Urbar“ zu finden ist. Aus 1545 gibt es ebenfalls eine Erwähnung. Nach Pfarrer Karl Keck verschwand diese Mühle „später".
Eine weitere Mühle soll im Sierndorfer Teil des Silberbaches nahe der heutigen Hubertuskapelle gewesen sein. Es soll sich dabei um eine "Glasiermühle" gehandelt haben.

Karl Keck berichtet in seinem Heimatbuch (1957) weiter, dass nach den Unterlagen zu Stetteldorf (Archiv Stetteldorf, Ambts Prothocoll S. 496) im Jahre 1796 in Unterhautzental eine (neue) Mühle gebaut worden ist. In den Matriken der Pfarre Oberhautzental finden sich ab ca. 1800 am Standort Unterhautzental 43 (heute Mühlbachgasse 4) einige Müllermeister eingetragen.

Das Wort „Mühle“ leitet sich vom lateinischen Wort „mola“ für „Mühlstein“ ab.

Lesen Sie mehr über die Mühle in der folgenden Datei.

Autor: H.B.