Sierndorf hat es geschafft!
In einem wahren Krimi vor zahlreichen Zuschauern schlug Sierndorf in der Donic Liga daheim Bruck an der Leitha/1 mit 8:6. Mann des Tages war Amir Ahmed, der trotz einer Verletzung am Ellbogen seine drei Einzelspiele souverän mit 3:0 gewann. Zusätzlich punkteten auch alle anderen Sierndorfer. Radovan Debnar und Albert Wilder mussten sich nur Anton Hamran geschlagen geben, blieben somit zweimal siegreich und Carsten Koller behielt im letzten Spiel des Tages Nerven als er Rene Gutdeutsch nach 0:1-Satzrückstand noch 3:1 bezwang und mit einem Freudenschrei das 7:6 in ein 8:6 verwandelte.
Dabei sah es zwischenzeitlich nicht gut aus. Sierndorf lag 3:5 zurück. "Ich ahnte beim Blick auf den Spielstand nichts Gutes, denn Parallelen zum Spiel gegen Grimmenstein zeigten sich, wo wir ebenfalls beide Doppel abgeben und ein 7:7 hinnehmen mussten.", so Kapitän Albert Wilder. Zudem schonten die Sierndorfer Ahmed im Doppel und ermöglichten damit Ex-Nationalteamspieler Harald Koller seinen heuer bereits zweiten Einsatz im Doppel, diesmal an der Seite von Albert Wilder. Gegen Anton Hamran und Stefan Zahradnik war jedoch kein Satzerfolg für Koller-Wilder drinnen.
Nach dem knappen Sieg gegen Bruck an der Leitha hieß es nun zittern für Sierndorf, denn TTSG Weinviertel (Mistelbach) spielte auswärts gegen Langenlois. Dass Langenlois in voller Besetzung ein Titelanwärter ist, bekam Sierndorf erst vor wenigen Runden bei der 4:8-Schlappe schmerzlich zu spüren.
Dennoch war nicht klar, wie sehr die Weinviertler Legionäre William Maybanks und Richard Kovacs die Langenloiser, allen voran Ilhan Eren und Adrian Jankowiecki, in Schach halten konnten. Gar nicht war dann die Antwort auf diese Frage, denn sowohl Maybanks als auch Kovacs ließen Federn. Dazu kam, dass Weinviertels Eigenbau Christian Strobl und Roman Kiessling kein Satzgewinn im Einzel und Doppel vergönnt war.
3:8 hieß das Endergebnis aus Sicht des TTSG Weinviertels, womit Punktegleichheit zwischen dem SV RAIKA Sierndorf und TTSG Weinviertel in der Tabelle hergestellt ist. Dank einer knapp besseren Einzelspielbilanz konnte Sierndorf nun den Herbstvizemeistertitel hinter Wiener Neudorf/2 einsacken. "Bis auf Guntramsdorf begegnten sich alle Teams heuer auf Augenhöhe. Diese Saison ist spannender als jemals zuvor.", weiß Wilder.
Langenlois ist nun Verfolger Nummer eins des Spitzenfeldes und wird voraussichtlich noch in den Kampf um die vorderen Tabellenplätze eingreifen.
In der ersten Runde nach der Winterpause empfängt Sierndorf den Tabellennachbarn TTSG Weinviertel in der Turnhalle der Volksschule Sierndorf.
"Wenn jemand einen Leckerbissen im Tischtennis sehen will, dann muss er am Samstag, den 17. Jänner um 15 Uhr nach Sierndorf kommen!", freut sich Kapitän Wilder auf diese Begegnung.
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