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Die sechste Auflage des Mozart100 Ultralaufes mit völlig neuer Streckenführung

Dem Veranstalterteam des „mozart100“ Laufes in Salzburg kann man zur neuen Streckenführung nur gratulieren. In den fünf ersten Jahren des Laufes musste man auch sehr viel auf Asphalt laufen, was sich jetzt grundlegend geändert hat.

 

Aber zuvor noch zu den wesentlichen Eckdaten des Salzburger Lauffestivals. Insgesamt gab es fünf verschiedene Distanzen zur Auswahl.

Der Hauptlauf, nomen est omen, war der mozart 100, welcher mit 105 km Streckenlänge und 4700 Höhenmeter den Teilnehmern alles abverlangte.

Der sogenannte“ Scenic Ultra“ hatte mit 62,6 km Strecke und 2211 Höhenmeter Anstieg Eckdaten, welche den Begriff Ultratraillauf mehr als angemessen erscheinen lassen.

Einen waschechten Marathon namens „Scenic Marathon“, mit 42 km und auch noch 1647 Höhenmeter Anstieg gab es auch im Programm.

Scenic Light klingt meiner Meinung nach zu niedlich für 30 km Strecke mit immer noch 1168 Höhenmeter Anstieg.

Der City Trail mit 12,5 km Streckenlänge und 296 ist jener Lauf den man als Normalläufer auch bewältigen könnte.

 

Der organisatorische Aufwand für so einen gewaltigen Lauf mit fünf verschiedenen Streckenvarianten ist enorm. Der Hauptlauf führte von der Stadt Salzburg, über Fuschl am See nach St. Gilden, danach über den Schafberg und den Fuschlsee zurück nach Salzburg. Bis auf ein relativ kurzes Stück läuft man bei dem Lauf eine große Runde durch wunderschöne Landschaft, großteils über Singletrails.

Woher ich das weiß, obwohl ich gar nicht dort war? Unsere Laufvereinsmitglieder Wolfgang Kraus und Norbert Horak waren in Salzburg dabei und haben mir davon berichtet. Beide sind vor einigen Jahren schon einmal in Salzburg gelaufen und waren begeistert von der neuen Strecke. Obwohl es jetzt durch die Höhenmeter weit schwieriger ist, entschädigt die fantastische Strecke für die Mühen.

 

Das dachten sich wohl sehr viele Läufer aus der Ultralaufszene weil die Teilnehmerzahlen für so einen Lauf schon sehr hoch waren. Außerdem fällt auf dass das Publikum sehr international war. Noch fantastischer waren die Leistungen der Sieger bei den Läufen. Beispielhaft möchte ich die beiden Sieger der längsten Variante, des Mozart 100“ anführen. Alexander Rabensteiner (ITA) vom Verein „Team Skinfit“ brauchte für die 105 km/4700 HM!! nur 10:26:53. Das entspricht einen Kilometerschnitt von ziemlich genau 6 min, oder anders ausgedrückt 10 Stundenkilometer. Echt unfassbar wenn man weiß wie schnell der Schnitt bei hügeligen Gelände fällt, und dann läuft der über den Schafberg in so einem Tempo!! Die schnellste Dame in Feld kam ebenfalls aus Italien. Cecilla Flori vom Verein „Altra“ lief ebenfalls schon nach 12:03:32 über die Zeitnehmungsmatte ins Ziel. Aber auch alle anderen 191 Läufer, welche den Lauf regulär beendet hatten, sind großartige Trailläufer. Der Letzte im Feld hatte eine Zeit von 20:31:47 und wird wahrscheinlich genauso glücklich wie der Erste gewesen sein.

 

Beim Scenic Ultra waren Wolfgang und Norbert mit von der Partie. Der Sieger bei diesem Lauf hieß Matthäus Schober vom Verein „Trirun Linz“, welcher die 62,6 km/2211 HM in der Zeit von 5:29:27 finishte. Die schnellste Dame war Veronika Limberger vom Verein „Salewa/Dynafit/USI Wien“, welche mit ihrer Zielzeit von 6:03:55 nur knapp hinter den schnellsten Mann lag.

Wolfgang Kraus vom LC Sierndorf konnte mit seiner Zeit von 08:01:32 den 40 Gesamtrang und Platz 9 in seiner Altersklasse belegen. Norbert Horak vom LC Sierndorf blieb mit seiner Zielzeit von 08:35:57 nur etwas hinter Wolfgang zurück, und konnte sich damit über den 66 Gesamtrang und Platz 19 in seiner AK freuen. Bei dieser Variante waren auch 164 Namen in der Ergebnisliste zu finden.

 

Norberts Frau Sandra Horak dürfte immer mehr Gefallen am Ultralaufen finden. Nachdem sie ihre Ultralaufpremiere in Deutschland beim 6 Stundenlauf so bravourös gemeistert hatte, stand sie in Salzburg schon wieder am Start eines schwierigen Rennens. Sie entschied sich zur Teilnahme am Scenic ligth mit 30 km/1168 HM. Unter 176 Finisher konnte Sandra den sehr guten 99 Platz erreichen. Mit ihrer Zeit von 4:45:55 kann sie mehr als zufrieden sein. Ich bin außerdem sehr glücklich darüber dass es bei diesem Lauf keine Alterklassenwertung wie in Deutschland gab....

 

Um genaue Infos und vor allem Fotos vom Lauf betrachten zu können, kann der interessierte Leser diesen link benutzen: http://www.mozart100.com/de/startseite.html

 

Ich gratuliere allen Teilnehmern zu diesen super Leistungen in Salzburg

 

Gut Lauf

 

Ewald Kainzbauer