Sie sind hier

Donic Liga: Sierndorf erschüttert Wiener Neudorf

Bild des Benutzers Martina und Albert Wilder

 

Mit berechtigten Hoffnungen nahmen die Sierndorfer Donic Liga-Spieler die Anfahrt nach Wiener Neudorf zum Herbstmeister auf sich: Gaben die Sierndorfer im Hinspiel daheim eine hohe 6:1-Führung aus der Hand, was sich mit einer 7:9-Niederlage rächte, wollten Albert Wilder, Carsten Koller, Martin Kinslechner und Radovan Debnar auswärts zeigen, dass man zu den Besten der Liga zählt.Bereits die Aufstellung der Gegner ließ Sierndorf hoffen: Die Nummer eins der Gegner, Marko Popovic, trat nicht an, da er bei den serbischen Staatsmeisterschaften an den Start ging. Als Ersatz schickte der Herbstmeister die 1. Bundesliga-Spielerin und Abwehrspielerin Anja Pishun ins Rennen. Erwartungsgemäß entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe zwischen beiden Mannschaften: Nach sechs Einzelspielen stand es 3:3. Kurz bekam Sierndorf Oberwasser als Martin Kinslechner gegen Anja Pishun und Albert Wilder gegen Havel Vojtech erfolgreich blieben. Doch Wiener Neudorf schlug zurück und glich durch Jürgen Hönigsperger gegen Martin Kinslechner und Havel Vojtech gegen Radovan Debnar auf 5:5 aus. Als Carsten Koller Anja Pishun bezwang und auch Albert Wilder seinen dritten Sieg des Tages gegen Stefan Sellmeister einfuhr, war der Sieg der Sierndorfer bei 7:5 zum Greifen nahe. Doch Jürgen Hönigsperger schlug Wilder im dreizehnten Spiel 3:1. Radovan Debnar erhöhte mit seinem dritten Sieg für Sierndorf noch einmal auf 8:6, womit ein Punkt schon fixiert werden konnte. In den letzten beiden Spielen zwischen Martin Kinslechner gegen Stefan Sellmeister und Carsten Koller gegen Havel Vojtech, die zeitgleich gespielt wurden, fiel die Entscheidung über Sieg und Unentschieden: Während Koller gegen Havel im letzten Einzel mit 0:3 das Nachsehen hatte, lagen alle Hoffnungen der Sierndorfer auf dem Spiel Kinslechner gegen Sellmeister. Kinslechner spielte durchwachsen. Phasenweise gelangen dem 21-jährigen Sierndorfer Zauberschläge, die man selten von Profis sieht. Auf der anderen Seite agierte Kinslechner fehleranfällig. Am Ende des vierten Satzes erhielt Sellmeister für das Treten der Spielfeldumrandung die gelb/rote-Karte. Im Tischtennis bedeutet die gelb/rote-Karte, dass der Gegner einen Punkt gutgeschrieben bekommt. Da Sellmeister die gelb/rote-Karte im Laufe des Nachmittags bereits davor schon erhielt, ging Kinslechner plötzlich 10:7 in Führung und hatte drei Matchbälle auf den Mannschaftssieg zum 9:6. Die Unsicherheit des Sierndorfers war leider stärker. Kinslechner konnte den Sack nicht zumachen und unterlag im Nachspiel. Im fünften Satz blieb der Sierndorfer ohne Chance, womit Sellmeister seiner Mannschaft im letzten Moment einen Zähler retten konnte. Das Unentschieden wirkte sich auf den Titelkampf der Liga aus. Die Spielgemeinschaft Weinviertel/1 und Wiener Neudorf/3 sind nun punktegleich. SV RAIKA Sierndorf befindet sich nach wie vor auf Platz drei der Liga mit zwei Punkten Vorsprung auf Wiener Neudorf/2.125. Jubiläumsheimspiel am 20.4. “Als nächstes wartet ein besonderes Highlight auf unsere Zuschauer: Wir haben mit dem 125. Landesligaheimspiel nicht nur ein tolles Jubiläum, sondern auch mit Wiener Neudorf/2, dem aktuellen Tabellenverfolger, einen hochklassigen Gegner. Das Spiel steigt am 20. April um 15 Uhr”, freut sich Wilder auf die nächste Aufgabe daheim. Am 6. April darf Sierndorf noch in Baden gegen Baden TTA/1 antreten.   Sierndorf gegen Wiener Neudorf/3: 8:8 Debnar: 3:1, Wilder 3:1, Kinslechner 1:3, Koller 1:3 bzw. Hönigsperger: 3:1, Havel: 3:1, Sellmeister: 2:2, Pishun: 0:4