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Kinsi, das war Spitze!

Bild des Benutzers Martina und Albert Wilder

Martin Kinslechner, mit 16 Jahren der älteste Nachwuchsspieler im Sierndorfer Tischtennisnachwuchs, erfüllte sich bei der Nachwuchssuperliga* in Kärnten am 8. und 9. Dezember einen bereits zweijährigen Traum: Seit zwei Jahren fährt Martin bereits durch ganz Österreich und nimmt an der Nachwuchssuperliga in der Gruppe Jugend Einsteiger teil. Sein mittelfristiger Traum war der Aufstieg von den Einsteigern in die Gruppe 4. Zwei Jahre lang musste Martin Kinslechner diesen Traum träumen, oft scheiterte er denkbar knapp am Aufstieg. Oft blockierte ihn sein Temperament, das ihn daran hinderte seine maximale Leistung abzurufen. In Velden gelang es dem Sierndorfer erstmals im entscheidenden Moment einen kühlen Kopf zu bewahren und seine Leistung abzurufen.

Mit 14 Aktiven war die Gruppe Jugend Einsteiger zahlenmäßig groß, was viele Spiele und ein anstrengendes Turnierwochenende bedeutete. Jeder Satzgewinn konnte in diesem Fall entscheidend sein und genau hier entschied der Sierndorfer Nachwuchsspieler den Aufstieg in die Gruppe 4 für sich: Gegen den Bundesligaspieler Georg Schwarzmann vom SVS Niederösterreich, den späteren Gruppensieger, der bereits in österreichweiten Kadern gefördert wird und viele Wochen im Sommer in China auf Trainingslagern verbringt, unterlag Martin Kinslechner nur im fünften Satz. Auch gegen Roman Kiessling, ein Oberligaspieler aus Mistelbach, ein Gegner der eine Klasse über dem Unterligaspieler Martin Kinslechner bei den Herren spielt und mit dem Martin Kinslechner bei den Landesmeisterschaften in Wiener Neudorf im Jugenddoppel Bronze holte, nahm der Sierndorfer zwei Sätze ab. Abgesehen von diesen beiden knapp verlorenen Spielen schlug Kinslechner die übrige Konkurrenz im Oberen Playoff, in dem es um den Aufstieg ging. Schwarzmann verlor kein Spiel, aber Kiessling scheiterte an Patrick Günther aus Gumpoldskirchen, dem späteren Dritten. Da Günther, Kiessling und Kinslechner gegen Schwarzmann verloren, Martin Kinslechner Günther 3:1 schlug, Kiessling gegen Günther deutlich verlor und gegen Martin Kinslechner nur hauchdünn gewann, ebnete sich der Sierndorfer in diesem Dreiergespann den aufstiegsbringenden zweiten Platz in der Gesamtwertung. Ein Freudenmoment für den Sierndorfer Tischtennissport.

 

Martin Kinslechner wird bei der nächsten Nachwuchssuperliga somit in Gruppe 4 an den Start gehen. Das nächste Ziel für Martin ist der Klassenerhalt in dieser Gruppe, der mit einem Platz im Mittelfeld erreicht werden kann. Die nächste Nachwuchssuperliga findet bereits am 19. und 20. Jänner in Wien und Niederösterreich statt. Den Spielern bleibt somit nur wenig Zeit für das Training, um so wichtiger wird es sein, genau diese kurze Zeit nicht mit Weihnachtskeksen zu vergeuden sondern kräftig den Schläger zu schwingen.

 

Weitere Sierndorfer in Kärnten im Einsatz: 

Michael Kufmüller beendete als bester Niederösterreicher seine Gruppe. Leider reichte es für den Aufstieg in die Gruppe 6 nicht. Michael schlug zwar zwei Gegner - Frank Gschiegl aus Baden und Martin Schaumberger aus Mauthausen - zum ersten Mal. Bisher unterlag er beiden Spielern in vorangegangenen Partien. Im Gegenzug musste der Sierndorfer jedoch einige Niederlagen einstecken. Am Ende konnte Michael Kufmüller sieben Spiele für sich entscheiden und musste sechs Spiele abgeben. Langfristig wird Michael Kufmüller nicht aufzuhalten sein und seinen Weg durch die Gruppen nach oben antreten.

 

Überraschend stark präsentierte sich Stefanie Kufmüller in ihrer Gruppe Unterstufe Mädchen Einsteiger. Als eine der jüngsten Teilnehmerinnen mit zehn Jahren belegte die doppelte niederösterreichische Landesmeisterin der Miniunterstufe den dritten Rang. Vor ihr befand sich Melanie Halbrainer aus Kärnten, die österreichische Meisterin der Miniunterstufe aus dem vergangenen Jahr und Valerie Sandberger aus Oberösterreich, wobei beide Spielerinnen eine Altersklasse über Stefanie Kufmüller agieren.

 

Dank sehr guter Trainingsmöglichkeiten für Stefanie Kufmüller wird die Leistungskurve zwangsweise steil nach oben zeigen, was die Erfolge bereits in diesem jungen Alter bestätigen. 

 

 *Was ist die Nachwuchssuperliga: 

Eine österreichweite Turnierserie, in der nur die Härtesten bzw. Ehrgeizigsten bestehen. In Gruppen zu ca. 13 Spielern eingeteilt – derzeit existieren sieben solcher Gruppen bei den Burschen und drei bei den Mädchen – geht es um den Aufstieg in die nächsthöhere Gruppe und gegen den Abstieg in die tiefere Gruppe. Ziel eines leistungsorientierten Nachwuchsspielers ist der Aufstieg in die erste Gruppe. Dort tritt die Creme de la Creme des österreichischen Nachwuchstischtennissports gegeneinander an und diese Spieler haben oft sehr gutes Bundesliganiveau.

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