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NÖ Straßendienst setzt auf Photovoltaikanlagen und E-Autos Wesentlicher Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

St. Pölten (OTS/NLK) - Stellvertretend für alle fünf neuen Anlagen, die heuer der NÖ Straßendienst errichtet hat, wurde kürzlich die neue Photovoltaikanlage in der Straßenmeisterei Sierndorf (Bezirk Korneuburg) von Landesrat Dr. Stephan Pernkopf in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker und Bürgermeister Gottfried Muck in Betrieb genommen. Mit den fünf neuen, in diesem Jahr errichteten Anlagen, sind nunmehr insgesamt 30 Photovoltaikanlagen im NÖ Straßendienst in Betrieb.

Die im Jahr 2016 in den 25 Photovoltaikanlagen der Gruppe Straße erzeugte Strommenge entspricht im Mittel rund 25 Prozent des Jahresverbrauches dieser Standorte bzw. rund 18 Prozent des Jahresstromverbrauchs in allen Straßenmeistereien in Niederösterreich. Die in den Photovoltaikanlagen der Gruppe Straße im Jahr 2016 erzeugte elektrische Energie könnte rund 72 Haushalte über ein Jahr mit Strom versorgen.

Die Photovoltaikanlage in Sierndorf wurde freistehend am Gelände der Straßenmeisterei mit einem Modulneigungswinkel von 20 Grad zur Horizontalen situiert. Die für die Stromgewinnung zur Verfügung stehende Kollektorfläche der Solarmodule beträgt 135 Quadratmeter. Diese Photovoltaikanlage wurde von der Firma Solarstrom.Turbo.at GmbH aus Traismauer in einer Bauzeit von rund zwei Wochen mit einer Investitionssumme von rund 39.000 Euro errichtet. Die Straßenmeisterei Sierndorf beherbergt 50 Mitarbeiter, die für Erhaltung und Betrieb von rund 215 Kilometer Straßennetz verantwortlich zeichnen.

Die Photovoltaikanlage speist zu 100 Prozent in das interne Stromnetz der Straßenmeisterei Sierndorf ein, bei Überproduktion wird in das Netz der EVN geliefert. Die Anlage ist so dimensioniert, dass bei optimalem Betrieb und maximaler Sonneneinstrahlung die elektrische Grundlast für die Straßenmeisterei Sierndorf erzeugt werden kann. Weitere Photovoltaikanlagen wurden heuer in den Straßenmeistereien in Horn, Langenlois, Melk und St. Pölten installiert.

2017 ist in den Straßenmeistereien Amstetten Süd, Neulengbach, Bruck an der Leitha, Großenzersdorf und Kirchschlag i. d. Buckligen Aspang der Bau einer Photovoltaikanlage geplant. Weiters soll eine Photovoltaik-Demoanlage mit flexiblen Modulen auf einem Salzsilo oder auf einem Tonnendach installiert werden. Die Vorteile einer solchen Anlage liegen in der Leichtigkeit, Flexibilität und der möglichen Anpassung an gewölbte Oberflächen.

Vom NÖ Straßendienst wird auch bei der Beschaffung des Pkw-Fuhrparks ein besonderes Augenmerk auf die Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge gelegt. Mit 17 Elektroautos, die derzeit im Betrieb des NÖ Straßendienstes gefahren werden, kann eine Kohlendioxid-Einsparung von ca. 25 Tonnen pro Jahr gegenüber herkömmlichen Dieselfahrzeugen erreicht werden. Aus diesem Grund hat sich der NÖ Straßendienst dazu entschlossen, im Jahr 2017 weitere neue Elektroautos anzuschaffen. Der NÖ Straßendienst hat mit den in Betrieb befindlichen 17 Elektrofahrzeugen bislang eine Gesamtkilometerleistung von 250.000 Kilometern erreicht. Das entspricht umgerechnet etwa sechs Erdumrundungen.