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Der Kirchenbau in Oberhautzental

 

 

 

Ursprünglich wollten die Oberhautzentaler ihre Kirche auf einem Hügel bauen, der am Nordende des Dorfes in Richtung Unterparschenbrunn liegt. Wochenlang war gearbeitet worden, bis endlich das gesamte Baumaterial herbeigeschafft worden war. Als aber endlich mit dem Bau begonnen werden sollte, waren die Steine verschwunden. Sie lagen schön geschichtet auf einem Hügel am entgegengesetzten Dorfende. „Hm, hm; das ist mir noch nicht untergekommen", schüttelte der Baumeister seinen ergrauten Kopf. „Sie müssen das gesamte Material zurückschaffen lassen", sagte er zum Dorfrichter. Nach ganz kurzer Zeit befand sich alles wieder auf dem alten Platz. Diese Mühe war aber umsonst gewesen. Am anderen Tag fanden die Bauleute das Material abermals auf dem anderen Hügel.

„Das ist ein Fingerzeig Gottes. Hier auf diesem Hügel soll die Kirche stehen", riet ein altes Mütterchen. Bei dieser Entscheidung blieb es. Und so erhebt sich heute noch das prächtige Gotteshaus an dieser Stelle.