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43. Int. Wolfgangseelauf- 4. Salzkammergutmararthon

Mit großer Verspätung möchte ich über die Laufsportveranstaltung rund um den Wolfgangsee berichten. Der klassische Wolfgangseelauf ist eine, von St. Wolfgang ausgehende,  27 km lange Runde um den See,  welche  heuer schon zum 43-mal stattgefunden hat.

Für Laufeinsteiger gab es die Möglichkeit beim sogenannten Panoramalauf über eine Strecke von 5,2 km teilzunehmen. Der Start erfolgte am anderen Ufer in Strobl und so war schon der Transfer mit dem Schiff ein Genuss. 422 Läufer/innen entschieden sich an diesem sonnigen Tag für die Strecke mit dem Ziel in St. Wolfgang. Das Ziel war übrigens für alle Strecken in St. Wolfgang.

Für etwas ambitioniertere Läufer gab es den Uferlauf mit einer Streckenlänge von 10 km  mit Start in Gschwendt. Auch hier erfolgte der Transfer kostenlos mit dem Schiff. Für diesen Lauf entschieden sich 1154 Läufer/innen.

Der Klassiker ist und war schon immer der 27 km lange Lauf rund um den See mit Start und Ziel in St. Wolfgang. Besonders herausfordernd ist der Falkensteinsattel  mit einer Seehöhe von etwa 750 m. Bereits nach einigen Laufkilometer erreicht man diesen etwa 1,5 km langen Anstieg mit etwas mehr als 220 Höhenmeter hinauf und anschließend wieder hinunter. Wenn man da zu schnell zu Werke geht, bezahlt man das sicher mit Zinseszins gegen Ende des Laufes. Aber davon abgesehen ist die Landschaft bei diesem Lauf einfach wunderschön. Bis auf den Anstieg auf den Falkenstein ist die Strecke fast eben und sehr schön zu laufen. Gerade wegen dieser landschaftlichen Schönheit kommen jedes Jahr noch mehr Sportler um bei diesem Klassiker teilzunehmen. Heuer waren es schon 1568 Läufer/innen die das Ziel in St. Wolfgang, unweit des Gasthauses zum  weißen Rössel, erreichten.

Seit vier Jahren gibt es nun schon die Möglichkeit einen waschechten Trailmarathon in St. Wolfgang zu laufen. Damit man die Streckenlänge von 42,195 km erreicht, erfolgt der Start in Bad Ischl. Über Pfandl, Wirling (Labestelle 1) zum Gasthof Bürglstein erreicht man nach etwa 12 km die Originalstrecke des 27 km Klassikers. Nach etwa drei weiteren Kilometer erreicht man schließlich den Startbereich in St. Wolfgang und hat dann „nur mehr“ den 27 km langen Klassiker (samt Falkenstein…) vor sich wobei man schon am ersten Abschnitt etwas mehr als 100 Höhenmeter überwunden hat. Horst Gröstenberger und Ewald Kainzbauer vom LC Sierndorf haben sich entschlossen beim Salzkammergutmarathon teilzunehmen. Vorwiegend deshalb weil Horst eine beindruckende Serie zu verteidigen hatte. Horst ist seit dem Jahr 2001 jedes Jahr mindestens einen Marathon gelaufen und hatte heuer noch keinen.

Bis zum Anstieg auf den Falkenstein hielten wir ein Tempo von etwa 5:25/km und fühlten uns gut dabei. Den Falkenstein bewältigten wir schnell gehend und trotzdem laugte mich der Berg ziemlich aus. Am Gipfel angekommen machten wir uns an den Abstieg, welcher aufgrund der Steilheit auch nicht schnell zu laufen war. Wieder im ebenen Gelände angekommen fühlte ich mich schon einigermaßen müde und das schon bei etwa der Hälfte des Rennens. Horst ging es aufgrund seiner Bergstärke viel besser und drückte immer mehr aufs Tempo. Bei Kilometer 35 legte ich erste Gehpausen ein und wir trennten uns. Horst erreichte schlussendlich eine Zeit von 4:14:41 und den 121 Gesamtrang. Ich lief nach 4:32:33 über die Zielmatte und belegte den 159 Gesamtrang. Der schnellste an diesem Tag war Andreas Pfandlbauer mit einer Zeit von 2:54:55. Für mich war es einmal mehr die Bestätigung dass Bergläufe nichts für mich sind. Die landschaftlichen Reize des Salzkammerguts waren aber jedenfalls eine Entschädigung für diesen doch harten Lauf.

Organisatorisch gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln. Der Lauf ist jedenfalls sehr empfehlenswert da es ja für jeden die richtige Distanz zur Auswahl gibt.

Unter: http://www.wolfgangseelauf.at/ gibt es ausführliche Infos zum Lauf.

 

Gut Lauf

Ewald Kainzbauer