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15. Ironman Austria am Wörthersee mit Günter Kubesch und Robert Holzmann

3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen sind die Eckdaten der längsten Distanz beim Triathlon. Findet das Rennen im Rahmen der Ironman- Weltserie statt darf es sich Ironman nennen. Bei allen anderen Veranstaltungen wird die längste Vairiante einfach Langdistanz genannt. Gemeinsam mit dem Ironman Florida zählt der Ironman Austria zu den best besuchten Rennen der Welt innerhalb der Ironmanserie.

Am Sonntag den 1.7.2012 um 07:00 Uhr Morgens  stürzten sich etwa 2400 Athleten/innen in den Wörthersee um die erste Disziplin des Ironman zu absolvieren. Beim Zusehen gewinnt man dabei den Eindruck der See kocht weil das Feld am Beginn dicht gedrängt ist und jeder versucht eine optimale Position zu beziehen. Heuer war das Schwimmen dahingehend verschärft weil, aufgrund der hohen Wassertemperatur,  das Tragen eines Neoprenanzuges verboten war. Der Anzug verleiht dem Schwimmer zusätzlich Auftrieb und dadurch ist die Lage im Wasser erheblich verbessert was wiederum ein schnelleres Schwimmen ermöglicht. Robert hat mir erzählt dass er deswegen gut 20 Minuten länger für den ersten Teil gebraucht hat.Nach dem Schwimmen müssen die Sportler in die Wechselzone, wo sie sich für die 180 km Rad ausrüsten. Als zusätzliche Erschwernis weist die Radstrecke in Kärnten auch einige nicht unerhebliche Steigungen auf.Als wären all diese Anstrengungen nicht ausreichend geht es im Anschluss noch auf die Laufstrecke. Ein ganzer Marathon ist noch zu laufen um sich schlussendlich völlig verdient als „Ironman“ bezeichnen zu dürfen. Für viele Sportler die absolute Krönung einer jahrelangen Vorbereitung für diesen einen Tag an dem einfach alles passen muss um es zu schaffen. Nicht gepasst hat in diesem Jahr jedenfalls das Wetter weil es am Wörthersee 36 Grad Celsius hatte. Für die Zusehen nicht schlecht obwohl selbst bei Zusehen sind 36 Grad schon zuviel. In erster Linie muss man froh sein wenn man bei solch einer Witterung überhaupt ins Ziel kommt. In den letzten Jahren war immer der Belgier Marino Vanhoenacker das Maß der Dinge beim Ironman Austria. Es ist ihm im Vorjahr  sogar gelungen den noch immer geltenden Weltrekord von 7:45:58 in Kärnten aufzustellen. Das ist noch beeindruckender wenn man das Profil der Radstrecke mit den nicht unerheblichen Steigungen kennt.Heuer war Marino leider abwesend weil morgen in Frankfurt die Europameisterschaft auf der Langdistanz ausgetragen wird.Die Abwesenheit des unbestrittenen Favoriten nützte der Deutsche Faris Al-Sultan aus, und konnte bei den Herren mit der Gesamtzeit von 8:11:31 gewinnen. Unsere beiden Vereinskameraden, Günter und Robert, haben sich sehr tapfer geschlagen und folgende Leistungen erbracht:

 Günter Kubesch        Platz 1139/Platz 172 Altersklasse  M45-49                12:34:05

Robert Holzmann      Platz 1478/Platz   92 Altersklasse  M50-54                13:23:09 

Bei den Damen konnte Linsey Corin aus den USA mit der Zeit von 09:09:58 den Sieg holen. Ich möchte noch einmal betonen wie hoch die Leistungen der Athleten allgemein  einzuschätzen sind und im Besonderen unter diesen äußeren Bedingungen. Wie immer möchte ich allen Finshern herzlich gratulieren und ganz besonders dem Robert weil er zum ersten Mal einen Ironman bestritten hat.

Nähere Infos unter: http://ironmanklagenfurt.com/

Gut LaufEwald Kainzbauer